Schweigemarsch zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in München

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Mitglieder von Solidarni auf dem Schweigemarsch

Die Initative Solidarni begang das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in diesem Jahr am 28. Januar mit einer Veranstaltung in München. Gemeinsam mit Vertretern der israelischen Kultusgemeinde, der Erzdiözese München und Freising und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern wurde mit uns an die polnischen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die Vertreterin der Erzdiözese München und Freising erinnerte an den überlebenden polnischen Priester Kozlowiecki, der das Konzentrationslager Dachau nur überlebte, weil ihm die Mutter einen warmen selbstgestrickten Pulli mitgab. Mit einem Schweigemarsch durch die Münchener Innenstadt vom Domvorplatz bis zum Odeonsplatz wurde anlässlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27.

Gedenken an die Opfer der NS-Zeit mit Kirchenvertretern und dem Oberrabbiner

Gedenken an die Opfer der NS-Zeit mit Kirchenvertretern und dem Oberrabbiner

Januar 1945 an die Opfer erinnert  und gemahnt. Zum Bau des Vernichtungslagers Auschwitz haben die Nazis Polnische Jugend im Rahmen der Zwangsarbeit genutzt. Angesichts des Ausmaßes der Verbrechern am Jüdischen und Polnischen Volk ist Witold Pilecki, Mitglied der Armia Krajowa als einzig bekannter Mensch freiwillig in die Gefangenschaft des KZ Auschwitz gegangen und informierte bereits 1940 die westlichen Alliierten über die Gräueltaten der Nationalsozialisten im Lager. Leider erfolglos. Erst nach dem Krieg trugen seine Berichte maßgeblich zur Aufklärung des Holocaust bei.

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